Spuren der Verwitterung

Nach der senkrechten Aufpressung der Externsteine vor ca. 70 Millionen Jahren setzten Erosionsprozesse ein, die bis heute anhalten.

Die verwitterungsbeständigen Osning-Sandsteine hielten am besten stand und bilden heute das Rückgrat des Höhenzuges. Im Bereich der Externsteinfelsen sind die Formationen durch vermutlich gewaltige Wassermassen während und nach der Eiszeit freigespült worden. Die markanten, bis 38 m aufragenden Felsentürme der Externsteine stellen somit Reste des hier erosionsbedingt unterbrochenen mittleren Teutoburger-Wald-Höhenzuges dar. 

An diesen Erosionsprozessen war die Wiembecke maßgeblich beteiligt. Die formbildende Kraft des Wassers spielte auch bei der Herausbildung der markanten runden Formen der Steine eine Rolle: der Vorgang der Wollsack-Verwitterung bringt stets abgerundete Formen hervor. Diese Prozesse liefen unterirdisch ab. Weitere interessante Verwitterungsformen stellen die Tafoni-Strukturen auf der Nordostseite der Felsen dar. Sie erschließen sich dem Besucher jedoch nur bei Betrachtung aus der Nähe.

Text: Biologische Station Lippe

Weblinks

Wikipedia-Artikel Wollsackverwitterung

Wikipedia-Artikel Tafoni